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Tating

Die Gemeinde Tating ist 2.952,89 Hektar groß und es leben dort 985 Menschen plus ca. 250 Einwohner mit 2. Wohnsitz.

Tating war der frühere Hauptort der Harde (Verwaltungsbezirk) Utholm.

Bereits im Jahre 1103 soll die erste Kirche bei Tating auf der "Wittendüne" errichtet worden sein. Die Christianisierung begann durch die zweite friesische Einwanderungswelle.

Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte 1187. 1145 startete die Harde eine Revolte gegen den Herzog und seinen Amtmann Otto Splieth.
Es war aber ein vergeblicher Kampf gegen die stärker werdende Obrigkeit, und der Herzog behielt die Oberhand. 1696 und 1733 wurden durch Großbrände die Häuser des Ortskernes vernichtet.

In Tating befindet sich eines der drei bedeutendsten Gartendenkmale Nordfrieslands, nämlich der Hochdorfer Garten. Neben dem Husumer Schloßgarten und dem Künstlergarten von Emil Nolde in Seebüll ist diese der Öffentlichkeit zugängliche Parkanlage ursprünglich im 18. Jahrhundert von dem reichen Großbauern Richardsen im barocken Stil angelegt.

Ende des 19. Jhdts. wurde der Garten unter Hinzufügung einer spätromanischen Ruine, eines Schweizer-Hauses und eines Arboretums (Gehölzsammlung) landschaftlich umgestaltet und in seiner Ausdehnung verdoppelt. Heute umfasst das Areal 4 ha. Jährliche Veranstaltungen im Hochdorfer Garten sind das Kinderfest sowie die Parkfeste.

Während die Gemeinde früher stark landwirtschaftlich geprägt war, hat sich das in den letzten Jahren verändert, und der Strukturwandel hat die landwirtschaftlichen Betriebe stark dezimiert.

Heute noch zeugen etliche Haubarge von dieser Zeit. In Tating gibt es einige Handwerksbetriebe.

Außerdem können in Tating Dinge des täglichen Gebrauchs erworben werden. Die private Vermietung an Gäste in den Sommermonaten – auch auf den Bauernhöfen – ist eine wichtige zusätzliche Einnahmequelle.

Tating ist Schnittpunkt einiger überörtlicher Fahrrad- Routen, verkehrsmäßig angebunden durch Bundesstraße und Bahnhaltestelle. Tating und Tümlauer-Koog bilden eine Kirchengemeinde.

Die schulpflichtigen Kinder besuchen die Schulen in St. Peter-Ording,
für die Kleinen steht der Kindergarten in St. Peter-Ording zur Verfügung.

In Sankt Peter-Ording sind auch eine gute ärztliche Versorgung sowie eine Sozialstation vorhanden.