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07.02.2024

Bürgermeister informieren sich zu den Auswirkungen der Ansiedlung von Northvolt

26. Januar 2024 – Vertreter des Amtes Eiderstedt, der Stadtverwaltung und den Fraktionen von Tönning informierten sich über die Pläne und konkreten Auswirkungen der Ansiedlung der Batteriezellen-Fabrik Northvolt für Eiderstedt.

Dr. Matthias Hüppauff und Dr. Jerome Stuck, beide Wirtschaftsförderungsgesellschaft Nordfriesland, sowie Burkhard Jansen, Kreis Nordfriesland, berichteten auf Einladung des Amtes Eiderstedt erste Zahlen, Daten und Fakten: „Was müssen wir tun, damit auch Eiderstedt von der Ansiedlung von Northvolt profitieren kann?“ lautete die Frage des ersten Austausches für Eiderstedt. Amtsdirektor Matthias Hasse ermutigte, die Region als Ganzes zu sehen und gemeinsam die Chancen zu ergreifen.

„Es wird einen gewissen Hochlauf bis 2029 geben. Nichtsdestotrotz dürfen wir keine Zeit verlieren und müssen zügig in den Kommunen die Weichen stellen und anfangen, die Planungen in den Bereichen Gewerbeflächen, Wohnraum und soziale Infrastruktur zu starten“, so die Vertreter der Wirtschaftsförderungsgesellschaft. Mit zu bedenken sei, dass neben den 3000 Beschäftigten für Northvolt weitere Zulieferer und damit weitere Beschäftigte in die Region kommen werden. Es wird mit einem Potenzial gerechnet, dass die Ansiedlung von Northvolt einen wirtschaftlichen Effekt von 1 Mrd. Euro pro Jahr für die Westküste bringt. Eine Erkenntnis aus der Veranstaltung war, dass Northvolt Eiderstedt die Chance biete, sich breiter aufzustellen: War die Region bisher hauptsächlich geprägt von Tourismus und Landwirtschaft, sei durch die Ansiedlung eine Diversifizierung möglich. Projekte, die bisher als nicht umsetzbar galten, können in Angriff genommen werden. Auswirkungen gäbe es auch auf das kulturelle und gastronomische Angebot. Dieses werde bunter, interessanter und könne neue Anknüpfungspunkte für den Tourismus bieten. Denn die Belegschaft von Northvolt sei deutlich jünger und ziehe folglich eine neue Klientel an die Westküste. Die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister werden in den nächsten Gemeindevertretungen ausführlicher über die Infoveranstaltung berichten. Christian Marwig fasste den ersten Austausch folgendermaßen zusammen: „Es ist gut voneinander zu wissen, es ist gut mit Northvolt zu sprechen. Es ist gut, dass wir uns gegenseitig motivieren. Denn große Veränderungen kommen auf uns zu, die wir alle zum Wohle Eiderstedts bearbeiten müssen.“