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30.11.2023

Nach 16 Jahren Pause - Feuerwehr und THW schließen die Stöpe in St. Peter-Ording

Am 17. November um 17:57 Uhr löste die Leitstelle Nord den Übungsalarm aus. Um 20:21 Uhr war die Stöpe dicht. 

Wenn man bedenkt, dass von den rund 100 Helfern nur vier bei der letzten Stöpen- Übung vor 16 Jahren dabei waren und es keinen Aufbauplan gibt, eine gute Zeit.Sven Jacobsen, Fachbereichsleiter Bürgerdienste und Ordnung im Amt Eiderstedt, der die Übung vorbereitete und begleitete: „Man hat schon gemerkt, wo die Knackpunkte sind, die diese Stöpe in sich hat.“ Immerhin muss hier nicht nur die Eiderstedter Straße überspannt werden, die an dieser Stelle vierspurig ist, sondern auch über die Bahngleise verläuft das breiteste Element der Stöpe.„Heute ging es eher um einen Lernprozess, um einen Aufbauplan zu erstellen, den wir in unseren Einsatzunterlagen digitalisieren und für den Notfall griffbereit haben. In den nächsten Übungen können wir dann an der Geschwindigkeit arbeiten. Kleinere Schwachstellen müssen aufgearbeitet werden, Abläufe können jetzt optimiert werden,“ so Tom Schade, Wehrführer der Feuerwehr St. Peter-Ording, der in seiner Nachbesprechung die Zusammenarbeit mit THW, DRK auf ehrenamtlicher Seite sowie Gemeinde und DHSV und Amt Eiderstedt auf der hauptamtlichen Seite lobte. Zukünftig wolle man solche Übungen häufiger abhalten.

Resümee des Amtsdirektors Matthias Hasse

Der nachhaltige Klimaschutz, die Resilienz der Infrastruktur, das ehrenamtliches Engagement im Bereich der Hilfsorganisationen und das Krisenmanagement ziehen sich wie ein roter Faden durch die Themen der Gemeinden und der Amtsverwaltung. Im Rahmen des Modellvorhabens der Raumordnung (MORO) ist Eiderstedt eine von fünf Modellregionen, in denen die Krisenfestigkeit im Fokus steht. „Ich freue mich, dass wir die Hilfsorganisationen für diese wichtige Übung zusammenbringen konnten. Die professionelle Zusammenarbeit aller konnte ich vor Ort selbst erleben und hat mich beeindruckt.“ Zusammen mit Bürgermeister Jürgen Ritter sind wir uns einig, dass es gut war, diese Übung nach so vielen Jahren wieder durchzuführen.

Auch das Thema „Wassermanagement und Wasserwirtschaft“ wird eine Gemeinschaftsaufgabe für die Zukunft. Eine gute Vorbereitung auf eine mögliche Gefahrenlage kann aber immer nur ein Teil eines guten Zivilschutzes sein. Wichtig ist in diesem Zusammenhang auch, dass sich auch die Bevölkerung mit den möglichen Gefahren auseinandersetzt und persönliche Vorkehrungen trifft. Hier können Informationen über www.wasserstark.sh und bbk.bund.de abgerufen werden.

Beitrag in der NDR Mediathek - St. Peter-Ording: Sturmflutübung der Feuerwehr | NDR.de - Fernsehen - Sendungen A-Z - Schleswig-Holstein Magazin