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08.02.2024

Projekthaus Eiderstedt tagt im Mars-Skipper-Hof

Der Mars-Skipper-Hof wird der Tagungsort für die Lenkungsgruppe des Projekthauses Eiderstedt und verleiht dem Projekthaus damit ein Gesicht. Seit 2019 gibt es das Projekthaus Eiderstedt, hervorgegangen aus einer Entscheidung des Fraunhofer Instituts, Eiderstedt zu einer von drei Modellregionen deutschlandweit für die Entwicklung im ländlichen Raum zu machen.
Ländliche Räume sind Zukunftsräume, das will das Projekthaus beweisen. Arbeitsgruppen wurden gegründet, die sich als Zimmer im Projekthaus verstehen. Somit enthält das „Haus“ die ThemenZimmer Umwelt, Wohnen, Wirtschaft, Gesundheit und Mobilität sowie Bildung. Verbunden werden diese durch eine Lenkungsgruppe, in der sich Vertreterinnen und Vertreter der IHK, des ErneuerbareEnergien-Branchenverbands watt_2.0 e.V, der Genossenschaft CoWorkLand, des Kreises Nordfriesland, der AktivRegion Südliches Nordfriesland, des Nordseegymnasiums sowie des Amtes Eiderstedt regelmäßig treffen. Die Aufgabe des Projekthauses ist es, wichtige Themen für Eiderstedt im gemeinsamen Austausch voranzubringen und Ideen und Lösungen den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern in Eiderstedt regelmäßig zu präsentieren.
Und davon existieren derzeit nicht zu knapp, wenn man beispielsweise an die Ansiedlung von Northvolt oder an das Erneuerbare–Energien-Gesetz denkt. Darüber hinaus beschäftigen sich die Mitglieder der Lenkungsgruppe und der einzelnen Zimmer aber auch damit, wie die Region wirtschaftlich attraktiv für junge Menschen bleiben kann – dazu gehören beispielsweise Ideen zum Ausbau von Homeoffice und Coworking oder digitale Plattformen Unternehmensgründungen und – nachfolgen.

Ein enger Austausch wird zukünftig mit der Stabsstelle Nachhaltigkeit in St. Peter-Ording gepflegt. Die Mitglieder der Lenkungsgruppe waren sich in ihrer Sitzung einig, dass die Bemühungen, die LTORegion Halbinsel Eiderstedt als nachhaltiges Reiseziel zu positionieren und zu bewerben, auch positive Auswirkungen auf die Attraktivität zum dauerhaften Wohnen und Arbeiten haben können. Die Anfragen nach Möglichkeiten für Workation – also des Arbeitens am Urlaubsort – nehmen zu. Aus der zeitweisen Arbeit in Eiderstedt wird vielleicht sogar das langfristige Verweilen. Dafür bedarf es bezahlbaren, attraktiven Wohnraums sowie neuen Formen des gemeinsamen Arbeitens. Dies wiederum kann dazu führen, dass Orte auf Eiderstedt abseits der touristischen Hotspots für Zuzügler interessant werden. Was folgt ist ein sich ändernder Bedarf an Infrastruktur, Mobilität, Bildungs- und sozialen Einrichtungen.Die Lenkungsgruppe hat sich für 2024 vorgenommen, die Arbeit der Projektkoordinatorin für die Zukunft Eiderstedts beim Amt, Dr. Ilja-Kristin Seewald, in ihren Themen bezahlbares Wohnen und regionale Wirtschaft zu unterstützen. So soll der Austausch mit regionalen Unternehmen intensiviert, eine Machbarkeitsstudie zu alternativen Wohnformen umgesetzt und ein Gründungszentrum digital entstehen. Eine Internetseite ist in Vorbereitung, die die Aktivitäten des Projekthauses darstellt, zum Mitmachen anregt und Möglichkeiten zum Vernetzen anbietet.