Aktuelles
19.Mai 2023 Frauengeschichte: Heute vor 30 Jahren...
Heide Simonis – Die erste Ministerpräsidentin
Am 19. Mai 1993 wurde die SPD-Politikerin Heide Simonis (geb. 1943) in das Amt der Ministerpräsidentin von Schleswig-Holstein gewählt, zwei Wochen nachdem Björn Engholm von seinem Amt als Ministerpräsident zurückgetreten war. Heide Simonis war damit die erste und bis zur Wahl von Christine Lieberknecht zur Thüringer Ministerpräsidentin im Jahr 2009 einzige Frau, die als Ministerpräsidentin an der Spitze eines Bundeslandes stand. Nachdem die SPD bei der Landtagswahl von 1996 die absolute Mehrheit verloren hatte, bildete sie mit den Grünen eine Koalition, die auch bei der Landtagswahl 2000 bestätigt wurde.
Als Heide Simonis das erste Mal zum Ministerpräsidenten-Treffen kam, begann Kurt Biedenkopf als Sprecher die Begrüßung mit den Worten „Meine Herren Kollegen“. Ein Mitarbeiter soll ihm ein Zeichen gegeben haben, denn dann folgte „… und Frau Simonis“.
Heide Simonis war 1969 in die SPD eingetreten und wurde 1976 in den Deutschen Bundestag gewählt. Von 1988 bis 1991 gehörte sie dem Bundesvorstand der SPD an. Ihren Ruf hatte sie sich als Finanzministerin erworben. Als solche war sie von August 1990 bis Mai 1993 Vorsitzende der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) und wurde für ihre konsequente Haltung bei den Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst 1992 bekannt.
Am 10. März 1993 wurde sie Stellvertreterin von Ministerpräsident Björn Engholm und galt neben zwei männlichen Kollegen als dessen potentielle Nachfolgerin, da Björn Engholm Kanzlerkandidat der SPD werden sollte. Es war nicht abzusehen, ob eine Frau Chancen auf das Amt als Ministerpräsidentin hätte, doch Björn Engholm stolperte über die Barschel-Affäre. Heide Simonis Fazit dazu lautet, dass eine Frau immer erst dann in ein solches Amt gehoben wird, wenn es vorher einen Mann kräftig aus der Kurve getragen hat. Und sie erinnert sich daran, dass es viel Skepsis gegenüber einer Frau in diesem Amt gab.
Nach dem Ergebnis der Landtagswahl vom 20. Februar 2005 war die Frage der Regierungsbildung unsicher, da SPD und Grüne zusammen nur über 33 Mandate und CDU und FDP gemeinsam über 34 Mandate verfügen konnten. Bei der konstituierenden Sitzung des Landtages am 17. März 2005 stellte sich neben Heide Simonis auch der CDU-Landesvorsitzende Peter Harry Carstensen zur Wahl. Beide konnten in vier Wahlgängen die erforderliche Mehrheit der Stimmen nicht auf sich vereinen. Nach Stimmengleichheit im vierten Wahlgang mit je 34 Stimmen für Carstensen und Simonis stellte sie sich für einen weiteren Wahlgang nicht mehr zur Verfügung und leitete bis zur Wahl von Peter Harry Carstensen im fünften Wahlgang am 27. April 2005 als geschäftsführende Ministerpräsidentin die Landesregierung.
Quelle:hundertjahrefrauenwahlrecht.de
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17.Mai 2023 "Gretchenfragen - feministische Perspektiven für die Zukunft"
- Presseerklärung der BAG (Bundesarbeitsgemeinschaft der Gleichstellungsbeauftragten) -
27. Bundeskonferenz der kommunalen Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten Deutschlands in Leipzig ist erfolgreich zu Ende gegangen
Zwei Tage lang haben sich Gleichstellungsbeauftragte mit „Gretchenfragen“ der Gleichstellung und mit feministische Perspektiven für die Zukunft beschäftigt. Gretchenfragen sind als unbequem empfundene Gewissensfragen, die eine Positionierung zu Kernthemen verlangen.
#Gretchenfrage häusliche Gewalt: 3,8 Mrd. Euro zahlt die Gesellschaft im Jahr für die Folgen von häuslicher Gewalt. Jeden dritten Tag wird eine Frau von ihrem (Ex-) Partner ermordet. Nicht zu beziffern ist das Leid, dass häusliche Gewalt bei Frauen und Kindern verursacht. Deutschland hat die Istanbul-Konvention unterzeichnet, die konkrete Umsetzung läuft jedoch schleppend. Es braucht mehr Geld für Täterarbeit und Präventionsprojekte für Jungen. Es braucht Strukturen für besonders verletzliche Gruppen, wie trans und inter Personen. Frauenschutzhäuser brauchen eine verlässliche und nachhaltige Finanzierung.
#Gretchenfrage: politische Teilhabe: Etwa ein Drittel der Bundestagsabgeordneten sind weiblich, der Anteil der Bürgermeisterinnen beträgt nur 11,7 Prozent. Nur durch Parität können die Belange von Frauen wirklich gesehen werden. Auch in der Kommunalpolitik ist der Frauenanteil viel zu niedrig. Es müssen mehr Frauen auf sicheren Listenplätzen aufgestellt werden.
#Gretchenfrage Gesundheit: immer mehr Geburtsabteilungen werden geschlossen, Schwangere müssen gerade in ländlichen Regionen lange Wege in Kauf nehmen, werden abgewiesen, wenn Kreißsäle belegt sind. Es braucht eine wohnortnahe Versorgung für Schwangere. Noch immer kann ein Schwangerschaftsabbruch laut §218 mit Gefängnisstrafe geahndet werden und immer weniger Ärzt*innen können einen Abbruch vornehmen. Methoden für Schwangerschaftsabbrüche müssen im Medizinstudium gelehrt werden.
#Gretchenfrage Alleinerziehende: Alleinerziehende sind fünfmal häufiger von Armut betroffen als Zwei-Eltern-Familien, 88% der Alleinerziehenden sind Frauen. Durch eine steuerliche Entlastung und sichere Kinderbetreuung könnte die finanzielle Situation Alleinerziehender verbessert werden.
Auf solche und weitere Gretchenfragen muss die Politik Antworten geben.
Entsprechende Anträge an die Bundesregierung haben wir auf der Bundeskonferenz verabschiedet.
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12.Mai 2023 Kommunalwahlen und Muttertag
Am Sonntag wird in Schleswig-Holstein gewählt !
Die Landesarbeitsgemeinschaft der hauptamtlichen Gleichstellungsbeauftragten (LAG) hat mit vielen Aktionen im Vorfeld der Kommunalwahlen auf das Ungleichgewicht von Frauen und Männern in den kommunalen Parlamenten aufmerksam gemacht.
Wir Gleichstellungsbeauftragten haben...
... versucht Frauen mit verschiedenen Veranstaltungsformaten auf dieses Ehrenamt aufmerksam zu machen
... auf die Bedeutung und Notwendigkeit des Vorhandenseins von weiblichen Stimmen in kommunalen Entscheidungsprozessen hingewiesen
... und Frauen motiviert, sich zur Wahl zu stellen.
Das Ziel muss ein: " 50 : 50 " - Frauen paritätisch in die Parlamente, denn die kommunalen Ebenen können nur erfolgreich und gewinnbringend arbeiten, wenn viele Sichtweisen vertreten sind und zusammen arbeiten ...
... von Jüngeren und Älteren
... von allen EU-Bürgerinnen und Bürgern, die in der Gemeinde leben
... von Frauen und Männern !
Ja und in diesem Jahr fällt der Muttertag auch auf den 14.Mai.
Interessante Gedanken zu diesem Tag der Mütter fand ich bei
Pinkstinks : https://pinkstinks.de/muttertag-noe-familientag/ .
Nehmen Sie sich am Sonntag doch einfach gemeinsam Familienzeit, klicken Sie den Link an, vielleicht ergeben sich in Ihrer Familie daraus spannenden Gespräche und neue Sichtweisen. Viel Spaß !
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02. Februar 2023 Frauen in die Politik: Porträts
Gerne zeigen wir hier noch einmal unseren digitalen Adventskalender 2022 als PDF zum Download. Hier finden Sie neben Tipps vor allem einige Porträts interessanter Frauen aus der Kommunalpolitik Eiderstedts. Adventskalender 2022 (Klick Link)
Viel Spaß beim Lesen!
9. Januar 2023 Interessante Online-Seminare zum Thema "Digitaler Wandel"
Liebe Frauen,
… nicht erst durch die letzten beiden Jahre mit den verschiedenen Veränderungen durch die Corona-Pandemie haben dazu geführt, dass die digitale Welt zunehmend in allen unseren Lebensbereichen präsenter wird. Immer mehr alltägliche Dinge können wir am PC, Handy oder Laptop unkompliziert erledigen. Lesen, recherchieren, spielen, posten, chatten – ein bewusster Umgang öffnet viele Türen…
So gibt es in inzwischen in dem Bereich der persönlichen und beruflichen Entwicklung viele interessante Online-Seminare, auf die ich Sie im Jahr 2023 regelmäßig hinweisen möchte.
Vielleicht ist ja etwas für Sie dabei … schauen Sie mal bei „Termine & Veranstaltungen“
1.12.2022 Heute startet der Digitale Adventskalender der Gleichstellungsbeauftragten
Interessante Porträts, Geschichten und Beiträge über Frauen in der Kommunalpolitik, dazu noch ein paar Buchtipps, Links und Informationen zum Thema "Frauen in die Parlamente"... Dies alles finden Sie ab heute im ersten Digitalen Adventskalender der Gleichstellungsbeauftragten des Amtes Eiderstedt und der Stadt Tönning, Gudrun Arndt.
Schmökern Sie sich durch die Adventszeit und verkürzen Sie sich so die Wartezeit bis Weihnachten, es lohnt sich, versprochen!
Den Adventskalender finden Sie unter www.amt-eiderstedt.de/adventskalender. Hier geht es direkt zur Seite (9.1.23: Der Link zur Seite Adventskalender steht nicht mehr zur Verfügung).
17.10.2022 Nachlese der Brustkrebsausstellung in Sankt Peter-Ording
Liebe Interessierte!
Im Rahmen des Brustkrebsmonats Oktober fand in St.Peter-Ording die Ausstellung "Komm wie du bist" statt (wir berichteten).
Nach der gut besuchten Eröffnung mit einer Andacht von Frau Große-Hartmann und Andrea Streubier und Grußworten von Herrn Amtsvorsteher Marwig gab es eine Woche Gelegenheit, sich die Ausstellung anzuschauen, in Büchern und Zeitungen zum Thema zu lesen und Gespräche zu führen.
Dies wurde rege genutzt und viele Besucher:innen nahmen sich das bereit gelegte Infomaterial mit und hinterließen Ihre Eindrücke im Gästebuch. Die Workshops waren alle binnen kurzer Zeit ausgebucht und die Teilnehmenden gaben den Workshopleiterinnen durchweg ein positives Feedback.
19.09.2022 Ankündigung Ausstellung und Workshops zum Brustkrebsmonat Oktober 2022
Ab dem 3. Oktober läuft in der katholischen St. Ulrich Kirche in Sankt Peter-Ording eine Ausstellung mit dem Titel „Komm, wie du bist!“. Diese Ausstellung anlässlich des Brustkrebsmonats Oktober zeigt Fotos von acht mutigen Dithmarscherinnen, die kein Tabuthema aus ihrer Erkrankung machen. Die Bilderschau, die zwischen Oktober 2020 und Januar 2021 an verschiedenen Orten in Dithmarschen und Nordfriesland entstand, gibt dabei Einblicke in das Leben der Frauen mit der Krebserkrankung, in ihre Verletzungen und ihre ganz persönlichen Träume.
Nähere Informationen zur Ausstellung, den einzelnen Workshops und die Anmeldung zur Workshopteilnahme, finden Sie in der Rubrik „Termine und Veranstaltungen“ und dem Faltblatt.
15.09.2022 Nachlese zu „Politik sucht Frauen“
2021 gab es immer noch kein Parlament in Deutschland, in dem Frauen und Männer gleichberechtigt vertreten waren.
Im Bundestag liegt der Frauenanteil derzeit bei rund 35 %, in den Länderparlamenten bei 32 % und auf kommunaler Ebene im Durchschnitt bei 23 %. Noch immer gibt es, insbesondere in kleineren Kommunen, frauenfreie Räte.
Das wollen wir ändern! In Kooperation mit Gleichstellungsbeauftragten aus den Kreisen Dithmarschen, Schleswig-Flensburg und der Stadt Flensburg haben wir nordfriesischen Gleichstellungsbeauftragten in Vorbereitung auf die Kommunalwahl 2023 eine Fortbildungsreihe für kommunalpolitisch interessierte Frauen auf die Beine gestellt.
In vier Modulen konnten Frauen das kleine Einmaleins der Kommunalpolitik kennen lernen, sich in Kommunikationstechniken schulen und jede Menge Netzwerken.
Am Samstag, den 27. August endete die Seminarreihe mit einer Podiumsdiskussion, bei die Politikerinnen: Sabine Sütterlin-Waak, Petra Bagheer-Nielsen, Ilse Johanna Christiansen und Birte Pauls dabei waren. Es fand eine angeregte Runde statt, aus der die Teilnehmenden jede Menge Infos und Inputs aus den Werdegängen und dem Berufsalltag der vier Politikerinnen erfuhren.
Im Anschluss an ein Speed Dating, bei dem die Politikerinnen an vier verschiedenen Tischen auf die individuellen Fragen der Frauen eingingen, fand die feierliche Eröffnung unserer Ausstellung „Frauen mischen mit“ statt, in der rund 15 aktive Kommunalpolitikerinnen porträtiert werden. Vielen Dank an diese Kommunalpolitikerinnen und an das Ministerium für Inneres, ländliche Räume, Integration und Gleichstellung des Landes Schleswig-Holstein für die finanzielle Unterstützung des Projekts.
Die Ausstellung wandert nun durch das nordwestliche Schleswig-Holstein und ich freue mich schon sehr, wenn sie in Nordfriesland zu sehen ist.
18.08.2022 Unconscious bias... oder: Wie sich unbedacht verwendete automatische Stereotypen und unbewusste Denkmuster in Digitalisierungsprozessen nieder schlagen können!
Ein Beispiel: Aktuell wenden sich zahlreiche Frauen an die Geschäftsstelle der LAGs kommunaler Gleichstellungsbeauftragter und beschweren sich darüber, dass die Finanzämter trotz gemeinsamen Grundbesitzes nur die Männer anschreiben. In den Kieler Nachrichten vom 10.07.22 bezeichnet Frau Heinold dieses Vorkommnis als „ärgerlich" und begründen es „mit dem technischen Verfahren".
Zum Weiterlesen: Der offene Brief der Landesarbeitsgemeinschaft der Gleichstellungsbeauftragten (LAG) an Ministerin Heinold und ihre Antwort
Dieses eine Beispiel zeigt, wie wichtig es ist, dass im Zuge der Digitalisierung (Stichwort: Onlinezugangsgesetz) gleichstellungsrelevante Gesichtspunkte berücksichtigt werden müssen.
Die AWO schrieb im Rahmen ihrer digitalen Aktionswoche 2020: "Unbewusste Denkmuster lassen sich nicht einfach ablegen. Indem wir uns (aber) die Prozesse vor Augen führen, sind rationalere Entscheidungen und ein anderes Verhalten möglich.
Wenn wir eine demokratische Gesellschaft mit der Teilhabe aller anstreben, dann setzen wir uns mit den eigenen unbewussten Denkmustern auseinander und probieren neue Wege. Es ist eine Herausforderung für alle, für gelebte Demokratie".
27.07.2022 Frauen im Netz | Sicher online unterwegs
Die Geschäftsstelle der LAGs kommunaler Gleichstellungsbeauftragter S.-H. hat eine Broschüre zum Thema "Frauen im Netz – Sicher online unterwegs" herausgebracht. Hier finden Interessierte, die sich sicher im Netz bewegen möchten, viele Tipps und leicht verständliche Erläuterungen zu möglichen Stolpersteinen. Außerdem finden Sie Kontaktdaten von Beratungsstellen, wenn Sie digitale Gewalt erfahren haben oder andere Unterstützung benötigen. Die Broschüre finden Sie zum Download in der rechten Spalte unter "Dokumente".
14.07.2022 Hinweise für Partygänger:innen : K.O.-Tropfen, Taxigutscheine und Heimwegtelefon...
… für Schüler:innen, Student:innen und Auzubis gibt´s Infos und Armbänder im Gleichstellungsbüro!
Nach langer Zeit der persönlichen Einschränkungen durch die letzten beiden Coronajahre genießen nun alle wieder das gesellschaftliche Leben, man trifft sich, geht zum Tanzen und auf Veranstaltungen, genießt die freie Zeit .
Doch bitte aufgepaßt: Gerade ging wieder eine Meldung über die sogenannten K.O.-Tropfen durch die Presse.
„Was sind K.O.-Tropfen?
Unter dem Begriff K.O.-Tropfen werden verschiedene Substanzen zusammengefasst, die anderen Personen unbemerkt verabreicht werden, und zwar mit dem Ziel, sie in einen willen- und wehrlosen Zustand zu versetzen und sie dann sexuell zu missbrauchen und/oder auszurauben. Die Substanzen sind zum Teil rezeptpflichtige Psychopharmaka oder Narkotika.
K.O. Tropfen sind meist geruch- und farblos, haben aber einen leichten Beigeschmack, weshalb sie häufig in alkoholische oder Mix-Getränke getan werden, in denen der Geschmack nicht mehr wahrnehmbar ist.
Beispiele für Wirkung, Nebenwirkungen und Folgen:
Die Wirkung von K.O.-Tropfen setzt etwa 10-20 Minuten nach der Einnahme ein und dauert je nach Substanz und Dosis meist einige Stunden an. Da sich eine Person nach der unfreiwilligen Einnahme von K.O.-Tropfen ähnlich wie ein alkoholisierter Mensch verhalten kann, schöpft oft weder die Person selbst noch ihr Umfeld Verdacht.
Beispiele für Wirkung und Nebenwirkungen von K.O.-Tropfen:
- Übelkeit, Erbrechen
- Schwindel
- Kopfschmerzen
- Atemnot
- Schweißausbrüche
- Muskelkrämpfe
- Benommenheit
- Enthemmtes Verhalten
- Willenlosigkeit, Kontrollverlust
- In höheren Dosen Verwirrtheitszustände, Atemstillstand, evtl. Bewusstlosigkeit oder Koma
- Erinnerungsstörungen, schlagartiger Erinnerungsverlust bzw. „Filmriss“
- Oft auch noch im Nachhinein: Konzentrationsstörungen, Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen
Wie kann ich mich schützen?
Diese Tipps können helfen, dass Frauen und Mädchen sich besser gegen K.O.-Tropfen schützen können, einen vollständigen Schutz gibt es allerdings nicht:
- keine offenen Getränke von Unbekannten annehmen
- bei Unwohlsein oder Übelkeit Freunde oder Personal (z.B. in Kneipen oder Diskotheken) ansprechen
- sich dann nicht von fremden Personen, die es anbieten, nach Hause bringen lassen
- sich um Freundinnen und Freunde kümmern, die zu viel getrunken haben oder sich seltsam verhalten
- nicht zögern, die Disco oder eine Feier zu verlassen, wenn man sich dort nicht sicher fühlt
- im Zweifel die Polizei anrufen
- „zusammen kommen, zusammen gehen“ und aufeinander zu achten ist die sicherste Vorbeugung gegen K.O.-Tropfen.“
(vgl.Seite der Frauberatungs- und Fachstelle bei sexueller Gewalt Kiel)
Diesen Tips, wie Frau/Mann sich schützen kann, möchte ich anfügen, dass es in Apotheken und Drogeriemärkten, aber auch online, die „Drinkcheck-Armbänder“ gibt. Diese werden am Handgelenk getragen und es können zwei Getränke damit getestet werden.
Außerdem mein Hinweis auf unsere Nacht-Taxi-Gutscheine: Zum halben Preis können in den Verwaltungen der Städte und Ämter im Kreisgebiet Gutscheine erworben werden, die dann bei der Bezahlung des Taxis verrechnet werden. So sollen Heimfahrten von Abendveranstaltungen für Schüler:innen, Student:innen und Auszubildende erwchwinglicher und vor allem sicherer möglich sein.
Last but not least gibt es die Hotline des Heimwegtelefons e.V.: 030 12074182 (deutschlandweit).
Es gelten die Telefongebühren deines Mobilfunkanbieters für einen Anruf in das deutsche Festnetz.
"Das Heimwegtelefon ist ein Service bei dem Du nachts anrufen kannst, wenn du Dich auf dem Heimweg unwohl fühlst. Du wirst dann von einem* einer Ehrenamtlichen am Telefon bis nach Hause begleitet."
Erreichbar ist das Heimwegtelefon sonntags-donnerstags von 20 bis 24 Uhr und freitags und samstags von 20 bis 03 Uhr.
Weitere Infos: https://heimwegtelefon.net/
Bei weiteren Fragem meldet euch bei mir und vor allem: Kommt alle immer sicher nach Hause !
12.07.2022 - Reingeklickt...
Die gemeinnützige Stiftung "Alltagsheld:innen" setzt sich für faire Lebensbedingungen von Alleinerziehenden ein, unterstützt entsprechende Projekte und will so dazu beitragen, strukturelle Benachteiligungen für ein-Eltern-Familien abzubauen. Seid Mai diesen Jahres bietet sie nun eine kostenlose Rechtshotline für Alleinerziehende an:
Die Stiftung Alltagsheld:innen bietet die erste deutschlandweite Rechtshotline für Alleinerziehende an, bei der sie sich kostenlos von Rechtsanwält:innen zum Familienrecht beraten lassen können. Ein persönlicher Beratungstermin à 30 Minuten bei einem Anwalt bzw. einer Anwältin der Hotline kann ab sofort gebucht werden unter www.hotline-familienrecht.de
Die telefonische Rechtsberatung findet immer donnerstags zwischen 17:00 und 20:00 Uhr unter 0800 - 50 60 600 (außer feiertags) statt.
16.05.2022 - Nachgedacht...
„Führen ist (…) viel einfacher, wenn alle so sind wie man selbst“
Stimmt das?
Wollen wir das und sind wir dann eigentlich erfolgreich?
Wohl eher nicht, denn unser Leben - hier: unser Berufsleben - lebt von vielfältigen Perspektiven, von gleichberechtigter Beteiligung der Geschlechter, von neuen Impulsen, von der Diskussion und von den verschiedenen Fachkompetenzen in Teams.
Prof. Dr. Ruhwedel sagt : „Wir brauchen ein hohes Maß an Akzeptanz für Unterschiedlichkeit in Unternehmen, Abteilungen und Teams.“
„Der Wert eines Dialogs hängt vor allem von der Vielfalt der konkurrierenden Meinungen ab“ (K. R. Popper)
Damit diese – die konkurrierenden Meinungen - zum Tragen kommen, braucht es Umgangsformen wie: Gelassenheit, Offenheit, Neugierde, Empathie, Besonnenheit, Toleranz und Wertschätzung.
Wenn alle ihre Meinungen mit dieser Haltung in ihre Arbeit einbringen; - also nicht erwarten, dass die Kolleg:innen oder die Vorgesetzten so sind und denken, wie man selber, wenn Andersartigkeit nicht ausgrenzt, sondern Diversität gelebt wird, dann sind Unternehmen erfolgreich, haben langfristig eine hohe Mitarbeiter:innenzufriedenheit und größere Chancen bei der Aquise neuer Teammitglieder.
„Eine vielfältige Mischung von Stimmen führt zu besseren Diskussionen, Entscheidungen und Ergebnissen für alle“ (Sundar Pichai)
Mehr zum Thema „Diversität im Management“ unter folgendem Link.
06.05.2022 - Nachgeschaut!
Am kommenden Sonntag, 08.Mai, ist Landtagswahl in Schleswig-Holstein.
(Insbesondere) für Frauen, die noch nicht genau wissen, welche Partei eigentlich für sie in Frage kommt, hat die Landesarbeitsgemeinschaft der hauptamtlichen kommunalen Gleichstellungsbeauftragten Schleswig-Holsteins Wahlprüfsteine mit Fragen zu frauen- und familienspezifischen Themen zusammen gestellt und dazu in den Wahlprogrammen der zur Wahl stehenden Parteien nachgelesen.
Schauen Sie einmal hinein und gehen Sie bitte am 08.Mai zur Wahl, denn Ihre Stimme zählt! Hier geht es zu den Wahlprüfsteinen (Download PDF).
02.05.2022, 19:30 - 21:00 Uhr - Die Frau fürs Leben ist nicht das Mädchen für alles. Wie wir Care-Arbeit, Haushalt und Familienorganisation neu fair-teilen können
Eine Veranstaltung der Kreisarbeitsgemeinschaft der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten in Nordfriesland, Anmeldung bitte per Email bis 27. April.
Weitere Infos und Anmeldemöglichkeiten finden Sie im Flyer (PDF zum Download).
Montag, 02. Mai 2022, 19:30 - 21:00
Fürsorge hält unsere Familien und unsere Gesellschaft zusammen. Diese wichtige Arbeit führt oft zu einer mentalen Belastung, denn wer sich um Kinder oder zu pflegende Angehörige kümmert, hat selten Feierabend. Im familiären Kontext heißt das, die gesamte Organisation von Haushalt bis Kinderbetreuung im Blick zu haben und endlose To-Do-Listen zu führen. Aber auch im beruflichen Umfeld spielt Fürsorge eine Rolle: Menschen, die in Care-Berufen arbeiten, Assistent*innen-Jobs haben oder zu einer guten Atmosphäre am Arbeitsplatz beitragen - auch sie können mental belastet sein.
Eine Veranstaltung der Kreisarbeitsgemeinschaft der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten in Nordfriesland, Anmeldung bitte per Email bis 27. April.
Weitere Infos und Anmeldemöglichkeiten finden Sie im Flyer (PDF zum Download).
01.04.2022 - https://www.germany4ukraine.de/hilfeportal-de
11.03.2022 - So war der Bücher- und Infotisch zum Equal-Care-Day
07.03.2022 - Vielfalt kennenlernen: Neuer Medienkoffer wartet auf interessierte Einrichtungen
18.02.2022 - Jetzt Termin vormerken: Bücher- und Infotisch zum Equal-Care-Day