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Gemeindestraßen im Amt Eiderstedt leuchten bald energiesparend

Die Bemühungen im Amt Eiderstedt haben sich gelohnt. 478.436,00 € erhalten die Gemeinden als nicht rückzahlbarer Zuwendung vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) für die energetische Sanierung der Straßenbeleuchtung aus dem Programm der nationalen Klimaschutzinitiative. Diese Summe entspricht 40 % der ermittelten Kosten für die Umrüstung der Straßenleuchten auf die sparsame LED-Technik.
Das Amt Eiderstedt als zusammenführende Stelle für die 16 Einzelgemeinden mit teilweise hauptamtlichen und ehrenamtlichen Bürgermeistern, bearbeitete im Auftrag dieser Gemeinden als Einzelrechtsträger den Antrag mit dem Ziel, auch für kleinere Gemeinden eine Möglichkeit zu bieten, an der Reduzierung von Treibhausgasen durch Energieeinsparung teilnehmen. Die Ermittlung der Voraussetzungen für diesen Antrag wurden unter zu Hilfenahme eines freien Ingenieurbüros und der Bauhofkapazitäten erstellt. Die Antragstellung beim BMU über den Projektträger Jülich (PTJ) erfolgte als Sammelantrag der Einzelgemeinden über das Amt Eiderstedt, mit der Darstellung der Aufwände und Bedürfnisse der Einzelgemeinden in den technischen Angaben zum Antrag,
Hierzu war es notwendig, ca. 2.500 Leuchten aufzunehmen und in einem Kataster nach Lage, Art, Leuchtentyp, Leuchtmittel, Zustand, Lichtpunkthöhe und Nutzung, zusammenzufassen. Durch das externe Ingenieurbüro wurden Alternativen für eine Sanierung der Straßenbeleuchtung im gesamten Amtsbereich erarbeitet. Gemeinsam mit dem Amt Eiderstedt wurden dann unter Einbeziehung der Neuordnung des Beleuchtungsniveaus Lösungen diskutiert, die ein homogeneres Bild der nächtlichen Straßen ermöglichen sollten. Dies steigert die Akzeptanz in der Bevölkerung und vereinigt die Ästhetik mit der Notwendigkeit, die Betriebskosten und den CO2-Ausstoß zu senken. Denn die neue LED-Technik spart bis zu 80 % an Energie ein und leuchtet dabei genauso hell, wie die alten Quecksilberdampfleuchten oder Leuchtstoffröhren. Und viele Leuchtentypen und auch Ersatzteile sind auf dem Markt nicht mehr erhältlich, so dass sich die Erhaltung als immer schwieriger darstellt.

Der Startschuss zur Umsetzung der Sanierung erfolgte am Mittwoch, dem 3. August 2011 im Sitzungssaal der Amtsverwaltung Eiderstedt in der Welter Straße 1 zu Garding. Das Amt Eiderstedt hat die gemeindlichen Entscheidungsträger zu einer Informationsveranstaltung eingeladen. Die Einführung übernahm Amtsdirektor Herbert Lorenzen, das Projekt wurde dann vom Dipl.-Ing. Thomas Helmke aus dem Fachbereich II Bauen und Entwicklung vorgestellt. Zu dieser Veranstaltung wurden auch Möglichkeiten zur Finanzierung der restlichen Aufwendungen aufgezeigt. Das Sachverständigenbüro Dipl.-Ing. Jan-Christoph Strahlendorff erläuterte die weitere Vorgehensweise in der Umsetzung des Projektes in enger Zusammenarbeit mit den Einzelgemeinden. Es waren aber auch viele Vertreter von Leuchtenherstellern geladen, die mit Einzelvorträgen über die Straßenbeleuchtung und Lichtcontracting weitere Möglichkeiten der Umsetzung aufzeigten, aber auch mit der Präsentation von Musterleuchten den Gemeindevertretern die Vielfältigkeit moderner LED-Leuchten nähergebracht haben.
 
Auf dem Parkplatz der Amtsverwaltung konnten dann die unterschiedlichsten Leuchtentypen 1 zu 1 begutachtet werden.

Obwohl das Projekt nicht ohne offizielle Ausschreibung und anschließender Vergabe durchgeführt werden kann, sollen in diesem Jahr noch viele neue LED-Leuchten die Straßen in den Gemeinden Eiderstedt erhellen und über die Lebensdauer von 20 Jahre fast 4.800 t CO2 einsparen. 

     

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