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Auftaktveranstaltung am 22. Mai in Welt
Eiderstedt altert und schrumpft. Nicht mehr als andere Regionen, aber auch nicht weniger. Daher befassen sich der Kreis Nordfriesland und das Amt Eiderstedt schon seit längerem, bspw. im „Masterplan Daseinsvorsorge Nordfriesland“ und dem nachfolgenden Projekt "Integriertes Mobilitätskonzept Nordfriesland" damit, auf die Folgen dieser Entwicklung rechtzeitig zu reagieren, um allen Einwohnern auch langfristig mit wirtschaftlich vertretbaren Mitteln eine hohe Lebensqualität bieten zu können.
Hierzu erarbeitete das Büro pakora.net ein "Kooperationsraumkonzept" für den gesamten Kreis. In den vorgeschlagenen Kooperationsräumen sollen sich öffentliche, private und ehrenamtliche Anbieter intensiv abstimmen und möglichst viele Angebote in einem "Versorgungszentrum" gebündelt werden. Gemeinsam mit dem Kreis soll parallel dazu ein Mobilitätsangebot entwickelt werden, durch das auch Personen ohne PKW dieses Versorgungszentrum erreichen können. Um dies wirtschaftlich betreiben zu können, muss ein zentraler „Übergabepunkt“ gestaltet werden, an dem das übergeordnete ÖPNV-Netz von allen Gemeinden aus erreicht wird.
Die 10 Gemeinden Grothusenkoog, Kirchspiel Garding, Katharinenheerd, Osterhever, Poppenbüll, Tetenbüll, Vollerwiek, Welt und Westerhever sowie die Stadt Garding als Versorgungszentrum bilden eine von drei vorgeschlagenen Pilot-Regionen im Kreis und haben ihre Bereitschaft zu einer derartigen Zusammenarbeit bekundet. Der Prozess beruht auf Freiwilligkeit und Beteili-gung der Betroffenen. Das Amt Eiderstedt übernimmt die Trägerschaft und Koordination für das Projekt.
Das erste Ziel ist, zusammen mit pakora.net die vorhandenen Infrastrukturen und Verflechtungen zu analysieren, um potenzielle Kooperationsmöglichkeiten zu finden. Auch die FH Westküste beteiligt sich daran mit einer Einzelhandelsanalyse zum Standort Garding.
Darauf aufbauend wird gemeinsam mit den Gemeinden herausgearbeitet, in welchen Bereichen Kooperationen konkrete Vorteile bieten und wie diese organsiert werden können. In der jetzt beginnenden ersten Arbeitsphase soll erreicht werden, dass sich alle zum Kooperationsraum zählenden Gemeinden auf ein gemeinsames weiteres Vorgehen einigen. In der zweiten Phase sollen dann Form und konkrete Inhalte der langfristigen interkommunalen Zusammenarbeit festgelegt werden. Im Idealfall wird eine Kooperationsvereinbarung von allen Beteiligten unterschrieben und in den kommenden Jahren gemeinsam umgesetzt.
Am 22. Mai wurde das Projekt in Welt die Auftaktveranstaltung mit den Bürgermeistern und Stellvertretern, Amtsdirektor Lorenzen sowie dem begleitenden Büro pakora.net gestartet. Die Husumer Nachrichten haben dazu am 24.05.2014 wie folgt berichtet: Bitte hier klicken!