Alles neu macht der Mai: Aus „Kooperationsraum Mittleres Eiderstedt“ wird „Eiderstedt pur“
Seit 2015 gibt es den Zusammenschluss von neun Gemeinden zum Kooperationsraum Mittleres Eiderstedt. Mitglieder der Steuerungsgruppe haben in einem Workshop jetzt ausgelotet, was die Besonderheiten sind, also was das „Bündnis“ auszeichnet. Die gute Zusammenarbeit stand klar im Fokus, das Engagement vieler hauptsächlich ehrenamtlicher Akteure mit einem „positiven Spirit“ und dem Willen, konkrete Ideen und Projekte umzusetzen. Projekte, deren Nutzen zum Wohle aller sichtbar wurde bzw. zukünftig auch wird. Zu nennen ist hier beispielsweise der Rufbus in Eiderstedt.
„Heimat bieten und erhalten“ wurde im Workshop mehrfach genannt. Überhaupt entstand ein klares Bild von der Landschaft des Mittleren Eiderstedts: Haubarge, Gräben, Stöpe, Deiche, Kirchen, Leuchtturm, 2 Meere – Nord- und Südsee. Offene Türen, Gemeinschaft, bodenständig, ehrlich und klar waren weitere Beschreibungen für die Menschen des mittleren Eiderstedts.
Das Bild des Kooperationsraums Mittleres Eiderstedt scheint unter den Akteuren klar und deutlich ausgeprägt: Der Kooperationsraum ist vielleicht kein touristischer Hotspot, aber weitestgehend das ursprüngliche Eiderstedt geblieben, eben „Eiderstedt pur“ für Einwohnende und Touristen. Damit war der Slogan geboren.
Aber spiegelt sich dieses Bild auch im Logo wider bzw. kann sich aus diesem Bild eine Marke etablieren, die sich harmonisch einfügt zwischen den beiden starken Marken SPO und Halbinsel Eiderstedt? Die Antwort nach dem Workshop mit den Markenexperten Professor Arnd Zschiesche und Oliver Franz von der FH Westküste lautete eindeutig: Ja! Unter dem Stichwort „Eiderstedt pur“ könnten alle Mitgliedsgemeinden und alle Leistungen des Kooperationsraums Mittleres Eiderstedt im Sinne einer Auszeichnung als Signet markiert werden. Die Voraussetzung hierfür ist: Klare Qualitätskriterien für das Führen des Signets zu entwickeln. Das erfolgt im nächsten Schritt.
Im ersten Schritt konzipierten Mitglieder der Steuerungsgruppe gemeinsam mit Arnd Zschiesche, Oliver Franz und dem Grafiker Pelf Metersen ein Logo, das den Mitgliedern der Steuerungsgruppe auf ihrer Sitzung präsentiert wurde. Schnell war klar, der Haubarg passt! Im mittleren Eiderstedt stehen noch die meisten Haubarge. Sie sind charakteristisch für die Landschaft, sind selbst Landmarken. „Ob Hautcreme oder Region: In der Markenführung geht es darum Spezifik und individuelle Besonderheiten einer „Leistung“ herauszuarbeiten, somit erscheint der Haubarg rückblickend nahezu zwingend. St. Peter-Ording hat die Pfahlbauten, in Eiderstedt sind diese „Pyramiden des Nordens“ im Sinne des Wortes herausragende Botschafter der Region“, wie es Arnd Zschiesche formuliert.
Zwei Meere, Gräben, Deiche – die Andeutungen um den Haubarg lassen Interpretationen und damit Diskussionen zu. Das ist auch gut so, fanden die Mitglieder der Steuerungsgruppe und freuen sich auf die Reaktionen und den Austausch mit Bürgerinnen und Bürgern, aber auch mit Touristen. Eine erste Möglichkeit dazu besteht bei der Finissage der derzeitigen Ausstellung von Pelf Metersen im Haus Peters am 26. Mai.
Erstmals zum Einsatz soll das Signet bei den Radtouren durch den Kooperationsraum im Sommer kommen. Viel Zeit bleibt den Mitgliedern der Steuerungsgruppe nicht, um Qualitätskriterien zum Verwenden des Logos, eine Website usw. zu gestalten. Und danach ist auch noch nicht Schluss, wenn aus dem Signet eine einprägsame Marke werden soll: Eiderstedt pur – das klingt gut, damit werden wir starten, so die Steuerungsgruppe Eiderstedt pur und nicht mehr Kooperationsraum Mittleres Eiderstedt.