Studie Neue Wohnformen
Inwieweit leisten Neue Wohnformen einen Beitrag, Wohnen und Leben zeitgemäß in Einklang zu bringen? Dieser Frage geht die Machbarkeitsstudie nach, die das Amt Eiderstedt bei dem Beratungsunternehmen PROkultur aus Flensburg in Auftrag gegeben hat. Die Studie fußt auf den langjährigen Vorarbeiten der AG Ortsentwicklung im Kooperationsraum Mittleres Eiderstedt. Sie fällt in den Themenbereich der Projekt-Koordinatorin Zukunft Eiderstedt, Dr. Ilja-Kristin Seewald. Die Studie wurde gefördert aus dem Grundbudget der AktivRegion Südliches Nordfriesland.
Die Kurzfassung der Studie ist eine Zusammenfassung der wichtigsten Erkenntnisse samt Handlungsempfehlungen für verschiedene, regionale Zielgruppen, die sich mit dem Thema Wohnen befassen. Interessierte an Neuen Wohnformen, aber auch Politik und Verwaltung bekommen mit der Kurzfassung Informationen und Handlungsempfehlungen an die Hand. Diese Machbarkeitsstudie ist eine Orientierung und zeigt auf, welche Erwartungen sich durch Neue Wohnformen erfüllen lassen und welche nicht.
Die Langfassung der Studie bietet darüber hinaus viele Beispiele, noch mehr Zahlen, Daten und Fakten.
Die Studie besteht aus vier Teilen. In der Langfassung kommt ein fünfter Teil hinzu, in dem verschiedene Wohnformen und 16 erfolgreiche Wohnprojekte in Steckbriefen vorgestellt werden. Der Langfassung ebenso beigefügt ist das „Wohnungsmarktprofil 2023 für das Amt Eiderstedt“, erstellt für diese Machbarkeitsstudie von der Investitionsbank Schleswig-Holstein.
In Teil 1 wurde die Ausgangslage in Eiderstedt untersucht: demographische und soziale Struktur der Bevölkerung; Wirtschaftsstruktur; Immobilienbestand (Eigentum und Miete); Herausforderungen durch die touristische Vermietung.
Ergänzt wird der Teil 1 durch eine Analyse der regionalen Bedarfe für Neue Wohnformen: bezahlbarer Wohnraum, Dauerwohnraum für junge Familien und Arbeitskräfte, passende Wohnmöglichkeiten für Seniorinnen und Senioren mit und ohne Pflegebedarf sowie für Menschen mit Förderbedarf.
In einer Grafik (Wohnformen-Matrix) werden die verschiedenen Wohnformen und ihre jeweilige Bedeutung für die verschiedenen Wohnbedarfe übersichtlich dargestellt.
Tiny Houses und Tiny House-Siedlungen, CoWorking- und Workation-Modelle werden ausführlich in der Langfassung vorgestellt.
In Teil 2 der Studie wird ausführlich auf gemeinschaftsorientierte und selbstorganisierte Wohnprojekte eingegangen.
Aufgrund des öffentlichen Interesses an diesen Wohnprojekten, das sich im Rahmen der Infoveranstaltung am 24.9.2024 in Tönning zeigte, wird die Wohnform der gemeinschaftsorientierten und selbstorganisierten Wohnprojekte intensiver untersucht. Die besonderen Herausforderungen, ein möglicher Beitrag zur Schaffung von Wohnraum in Eiderstedt und die rechtlichen Rahmenbedingungen auch in Bezug auf das aktuelle Baurecht werden beleuchtet.
Eine Stärken-Schwächen-Chancen-Risiken-Analyse (SWOT) für Eiderstedt leitet zahlreiche Handlungsempfehlungen für Politik und Verwaltung, Bürger/innen, interessierte Immobilienbesitzer/innen, mögliche Partner/innen, Unterstützer/innen, Finanzierer und Investoren/innen ab.
Hier finden Sie die Kurz- und Langfassung der Studie zum Download: